Ergotherapie für Erwachsene2024-02-08T14:23:02+01:00
  • Bildmarke Roter Hof - Ergotherapie, tiergestützte Therapie und Marte Meo in Aachen
  • Ergotherapie für Erwachsene am Roten Hof in Aachen
  • Ergotherapie für Erwachsene _ Alltagsbewältigung

Ergotherapie für Erwachsene

Bei erwachsenen Patienten müssen häufig Funktionen und Fähigkeiten wiedererlernt werden, da es krankheitsbedingt zu Einschränkungen gekommen ist.

Wir behandeln erwachsene Menschen mit:

Schwerpunkte in der Ergotherapie sind u. a.:

    1. Training Alltagsfunktionen
    2. Training der Gedächtnisleistungen und Konzentration
    3. Alltagsbewältigung während/nach psychischen Krisen
    4. Fein- und Graphomotoriktraining
    5. Umgang mit Hilfsmitteln und Beratung in den alltäglichen Lebensbereichen
    6. Angehörigenberatung

Je nach Indikation findet die Therapie in Einzel- oder Parallelbehandlung statt, bei uns in der Praxis, bei Ihnen Zuhause oder in Institutionen (z.B. Altenheim). Mittels einer differenzierten Befundung suchen wir nach individuellen Wegen und Lösungen, die am Alltag des Patienten orientiert sind. Dabei ist das aktive Mitgestalten des Patienten an der Therapie ein wesentlicher Bestandteil der Behandlung.

Methoden

Rollator-Tanz2024-03-11T08:14:57+01:00
Tanzen aktiviert und vermittelt Lebensfreude

Tanzen spielt auch und besonders im Alter eine wichtige Rolle. Getanzt wird seit Menschengedenken, in allen Kulturen und über alle Zeiträume hinweg. Tanzen aktiviert und vermittelt Lebensfreude, insbesondere durch den Einfluss der Musik mit ihren rhythmischen Klängen. Tanzen bietet wichtige soziale Kommunikation, hält leistungsfähig und bewahrt die Lebensqualität.

Was genau ist Rollator-Tanz?

Beim Tanzen mit dem Rollator ist, wie der Name schon sagt, der Rollator der Hauptbestandteil. Er ist Ihr Tanzpartner oder Ihre Tanzpartnerin und unterstützt Sie dabei, sich wieder zur Musik über das Parkett zu bewegen. Mit dem Rollator können alle Standart-Tänze getanzt werden.

Wir bieten an:

  • Rumba
  • Tango
  • Wiener Walzer
  • Langsamer Walzer
  • Foxtrott
  • Samba
  • Kreistanz
  • Tanz in der Gasse

Die Tänze sind auf Sie und Ihre Tanzpartner:innen (den Rollator) angepasst und entsprechen dennoch den originalen Tänzen.

Wie kann eine Tanzstunde aussehen?

Wichtige Info vorab: In der Tanzstunde werden alle Elemente getanzt, hier erfolgt keine Gymnastik.

  1. Aufwärmphase
    Die Tanzstunde beginnt immer mit einer lockeren Aufwärmphase im Sitzen; dies nennt sich auch der Sitztanz. Hier bereiten wir die Schritte für den Tanz am Rollator vor.
    Oft kommen hierbei “kreative“ Materialien zum Einsatz: Tücher, Essstäbchen, Große Mikadostäbe, Pom Poms. etc.
  2.  Rollator-Tanz
    Hier kommt nun der Rollator zum Einsatz! Einzelne Elemente aus dem Standarttanz, die wir in der Aufwärmphase vorbereitet haben, werden nun am Rollator getanzt.
  3.  Halbzeit!
    Es erfolgt eine kurze Pause.
  4.  Abschlussphase
    Zum Schluss folgt der individuelle Teil. Dieser kann z.B. ein Kreistanz, Tanz in der Gasse oder eine Polonaise sein.

Jede Tanzstunde wird an Ihre Wünsche und Bedürfnisse angepasst.
Hier geht es nicht darum einen Marathon zu rennen, sondern um das Tanzen und die Freude daran!

Angehörigenberatung2023-03-03T14:12:20+01:00
Einbeziehen in den Behandlungsverlauf

Wenn geliebte Menschen von einer Erkrankung betroffen sind, ist auch das soziale Umfeld wie Ehe- oder Lebenspartner und Kinder von den Veränderungen betroffen. Angehörige sind meist nicht in der Pflege oder Betreuung von Menschen mit z. B. Demenz, Schlaganfall o. ä. ausgebildet und es ist nicht leicht, den Balanceakt zwischen den Herausforderungen des eigenen Lebens und der Betreuung/Pflege zu meistern.

Da Angehörige eine wichtige Unterstützung bei heilsamen Veränderungen unserer Patienten sein können, ist ihre Einbeziehung in den Behandlungsverlauf uns besonders wichtig und manchmal sogar unverzichtbar. Das Einverständnis des Patienten ist Voraussetzung für eine Einbeziehung.

Wir beraten die Angehörigen bei den unterschiedlichsten Fragestellungen. Oft sind es auch ganz praktische Überlegungen, wie die Anschaffung bisher noch nicht benötigter Hilfsmittel, bei der Angehörige Unterstützung benötigen. Oder wir besprechen gemeinsam die Organisation des Alltags, so dass der betroffene Mensch noch Aufgaben übernehmen kann und somit aktiviert und selbstwirksam bleibt.

Weitere Beratungsinhalte können sein:

  • Informationen über das Krankheitsbild
  • verschiedene Kommunikations- und Umgangsmöglichkeiten
  • Entlastungsmöglichkeiten für Angehörige
  • Individuellen Bedürfnisse
Rehacom2023-02-28T10:11:27+01:00
Kognitive Funktionen trainieren

RehaCom ist das bewährte Therapiesystem von HASOMED, mit dem Sie kognitive Funktionen trainieren können. Das System wird seit mehr als 25 Jahren von Therapeuten für Therapeuten entwickelt. Die Wirksamkeit ist in vielen Studien wissenschaftlich belegt. Auf Basis der Studienlage empfehlen u.a. die Leitlinien der Gesellschaft für Neuropsychologen (GNP) und des Deutschen Verbandes der Ergotherapeuten (DVE) die Anwendung von RehaCom.

In allen Reha-Phasen

Ein spezifisches und zielgerichtetes kognitives Training ist für Patienten in allen Reha-Phasen erforderlich. RehaCom bietet Ihnen individuelle Lösungen für das Hirnleistungstraining am Computer.
Die verschiedenen Trainingsmodule sind für die kognitiven Bereiche

  • Aufmerksamkeit,
  • Gedächtnis,
  • Exekutivfunktionen,
  • Gesichtsfeld und
  • Berufliche Rehabilitation verfügbar.
Hometraining für Patienten

Die Therapie von kognitiven Störungen bedarf längerer Behandlungsdauer. Zuhause kann der Patient unter Supervision die Therapie fortführen. Der Therapeut bereitet dazu einen spezifischen Therapieplan vor. Dieser Plan wird auf einem Internet-Server abgelegt. Der Patient lädt den Plan herunter und führt das Training Zuhause durch. Die Ergebnisse werden automatisch auf dem Server gespeichert.

Ziel ist, den kontinuierlichen Übergang der kognitiven Therapie des Patienten von der Klinik über den Hausarzt und die Neuropsychologie/Ergotherapie bis zum Training zu Hause sicherzustellen.

Der Patient hat jeden Tag ein für seinen Rehabilitationsbedarf geplantes Programm verschiedener Trainingsmodule. Der Therapeut supervidiert und kontrolliert die Durchführung und die Ergebnisse des Hometrainings, wobei der Trainingsplan an die individuellen Bedürfnisse und die tatsächliche Leistungsfähigkeit angepasst ist. Der Therapeut hat stets die Möglichkeit, den Therapieverlauf zu steuern und direkt auf schwankende Performances einzugehen. Die Einbindung von Angehörigen ist bei Betroffenen mit besonders ausgeprägtem Störungsbild möglich und gewünscht. Langfristig kann nur so die Teilhabe der Betroffenen nachhaltig verbessert werden.

Indikationen u. a. bei:

  • Schlaganfall
  • Schädel- Hirn- Trauma
  • psychischen Erkrankungen
  • Multiple Sklerose
  • ADHS
Gartentherapeutische Tätigkeiten2023-02-28T09:38:19+01:00
Ein Erlebnis mit allen fünf Sinnen!

Stellen Sie sich einmal vor, Sie laufen durch einen „Wald“ aus Gräsern: Weiche Rispengräser streicheln ihr Gesicht, harte Grasblätter kratzen an Ihren Beinen, Grashüpfer springen zur Seite, Samenflug zwingt zum Augenschließen, bzw. Blinzeln, es riecht nach Erde, Heu und Blumen, es knackt und raschelt bei jedem Schritt … dies alles erlebt ein fünfjähriges Kind, wenn es im Juli durch eine ungemähte Wiese läuft.

In der Gartentherapie kann durch die vielfältigen Sinneseindrücke die Wahrnehmung geschult werden. Aber auch die Umsetzung von Gelenk- und Wirbelsäulenschutz-Prinzipien kann in der Gartentherapie geübt werden. Das Training komplexer Alltagshandlungen durch z. B. die Erstellung von Pflanzplänen, das Anlegen von Beeten, den Nistkastenbau etc. fördert Handlungsplanung, Ausdauer und Aufmerksamkeit.

Durch den verstärkten Einsatz der Hände wird besonders die Feinmotorik gefördert. Es gibt eine Fülle abwechslungsreicher Tätigkeiten, z. B. kranke Blätter von Pflanzen entfernen, Erde zerkrümeln, Aussähen, Pikieren, Weiterverarbeitung: Blumen pressen, Marmelade kochen, Gestecke binden, Kräutersäckchen nähen, usw.

Nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder werden mit der Gartentherapie angesprochen. Das Teilnehmen an natürliche Kreisläufe, das Beobachten und auch aktive Eingreifen in Wachstumsprozesse, im wahrsten Sinne des Wortes eigene Früchte ernten motiviert viele Menschen.

Siehe auch Text „Wirkung natürlicher Seheindrücke“ und „Biophiliehypothese„.

Focusing2023-02-28T09:39:08+01:00
Das eigene Fühlen beobachten

Das Wort „focus“ (lateinisch) bedeutet „Brennpunkt“. Im Focusing wird das eigene Fühlen in den Brennpunkt der Beobachtung gestellt. In Zentrum steht das achtsame und wertschätzende Wahrnehmen des körperlichen Erlebens.

Im Focusing-Prozess kann der Focusing-Begleiter andere Menschen dabei unterstützen,

  • diffuse Gefühle zu klären
  • Entscheidungen herbeizuführen
  • belastende Erlebnisse und Situationen konstruktiv zu lösen

Auch Menschen, welche bisher wenig Zugang zu ihrer inneren Erlebenswelt haben, können mittels verschiedener Übungen lernen, diesen Kontakt zu knüpfen. Wohl jeder hat schon mal seelisch- körperliche Regungen, wie z. B. Druckgefühl auf den Schultern, einen Kloß im Hals, ein Ziehen im Bauch etc., in sich wahrgenommen.

Das Anleiten zu einem achtsamen und absichtslosem Verweilen in der inneren, körperlichen Erlebenswelt kann Menschen darin unterstützen,

  • mit sich selbst in Kontakt zu treten
  • eine Verbindung zwischen Denken und Fühlen herzustellen
  • in Dialog mit dem Körper zu treten und damit neue Antworten zu erfahren
  • für sich selbst das Gefühl von „richtig/falsch“ zu entwickeln und im Leben konstruktiv umzusetzen

Bei Interesse wird auch Focusing auf dem Pferd angeboten.

(Computergestützes) Hirnleitungstraining (Konzentration/Merkfähigkeit)2023-02-28T10:13:29+01:00
Verbesserung von kognitiven Funktionen

Das Hirnleistungstraining (HLT) dient der Wiederherstellung und Verbesserung der kognitiven (geistigen) Funktionen wie:

  • selektive und geteilte Aufmerksamkeit
  • Konzentration
  • Merkfähigkeit, Kurz- und Langzeitgedächtnis
  • Orientierung zu Ort, Raum, Zeit, Person
  • Reaktionsgeschwindigkeit
  • sprachlogisches und numerisches Verständnis
  • visuelle und auditive Wahrnehmung
  • Handlungsplanung/Problemlösung einschließlich Praxie

Entsprechend des Befundes, der Ziele und der Motivation des Patienten kann HLT angeboten werden über:

  • HLT am Computer mit spezieller Therapiesoftware (Rehacom ®)
  • Kognitive Spiele
  • HLT mit starkem Realitäts- und Biographiebezug
  • Handwerk
  • HLT mit speziellen und individuell adaptierten Programmen
  • Haushaltstraining/ADL
Yurashi2023-02-28T09:40:53+01:00
Stressreaktionen reduzieren

Yurashi beruht auf der jahrhundertealten Tradition japanischer manueller Therapien und bedeutet übersetzt „wiegen/schaukeln“.

Die Behandlung wird am bekleidetem Körper durchgeführt wobei folgende Techniken eingesetzt werden:

  • leichte Berührungen
  • Wiegen, Schaukeln und Ausstreichen von Körperpartien
  • sanfte Zug-und Drehbewegungen an allen Körpergelenken

Diese behutsamen Berührungen und Bewegungen können einen beruhigenden Einfluss auf das vegetative Nervensystem des Körpers haben, welches maßgeblich an Stressreaktionen und überschießenden Muskelanspannungen beteiligt ist.

Mehr Informationen

Spiegeltherapie2023-02-28T09:45:05+01:00
Zur Unterstützung der neurologischen Rehabilitation

Die Spiegeltherapie ist eine Therapieform, welche vor allem in der neurologischen Rehabilitation eingesetzt wird. Der Fokus liegt auf der Wahrnehmung, der Motorik und der Beachtung einer Extremität.

Spiegeltherapie wird angewendet bei

  • Z. n. Amputationen
  • Z. n. Apoplex
  • Morbus Sudeck

Ein Spiegel wird so in der Körpermitte eines Patienten platziert, dass sich die betroffene Extremität hinter dem Spiegel, die gesunde Seite vor dem Spiegel befindet. Hierdurch bekommt der Patient den Eindruck den z. B. gelähmten Arm im Spiegel zu sehen. Diese Illusion scheint bestimmte Hirnreale zu aktivieren, welche zur Verbesserung von Oberflächensensibilität, Verringerung von „Nicht-Beachtung“ und bei vollständig plegischen Extremitäten zur Aktivierung motorischer Funktionsansätze beitragen.

In wie weit der Patient aktiv die z. B. gelähmte Seite mitbewegt, hängt von den individuellen Möglichkeiten des Patienten ab. Ggfs. wird die Bewegung vom Therapeuten geführt. Auf diese Art und Weise können dann verschiedene Bewegungen und Funktionen des Armes und der Hand trainiert werden. Bei Empfindungsstörungen kann man den Spiegel auch benutzen, um die betroffene Körperregion zu stimulieren.

Lebenspraktisches Training(ADL) / Hilfsmittelberatung2023-02-28T09:45:39+01:00
Erhalt und Wiedererwerb der Selbstständigkeit im Alltag

Das Alltagstraining, auch Activities of Daily Living (ADL) genannt, ist eine Therapieform zum Erhalt oder Wiedererwerb der Selbstständigkeit im Alltag.
Bei dieser Therapieform werden Alltagshandlungen in lebensnahen Situationen geübt, um die Teilhabe und Selbstbestimmung im Leben größtmöglich zu entwickeln.

Dazu gehören z. B. selbständige Körperpflege, Ankleiden, Einnehmen der Mahlzeiten oder Nahrungszubereitung etc.

Können bestimmte Tätigkeiten aufgrund von körperlichen Defiziten nicht mehr eigenständig ausgeführt werden, beraten wir Sie über geeignete Hilfsmittel und leiten Sie in deren Nutzung an.

 

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