Ergotherapie für Kinder2023-03-03T14:08:46+01:00
  • Bildmarke Roter Hof - Ergotherapie, tiergestützte Therapie und Marte Meo in Aachen
  • Ergotherapie Kind Feinmotorikübung
  • Ergotherapie Kind Aachen Feinmotorikübung

Ergotherapie für Kinder

Wir behandeln Kinder und Jugendliche, die therapeutische Unterstützung in folgenden Bereichen benötigen:

  • Malentwicklung und/oder Graphomotorik
  • Feinmotorik
  • grobmotorischen Koordination
  • soziale Kompetenzen
  • Selbstwert
  • Gleichgewicht
  • visuelle Wahrnehmung
  • auditive Wahrnehmung
  • Handlungsplanung
  • Aufmerksamkeit und/oder Konzentration
  • Schulfähigkeiten

Neben den unter Methoden geschilderten Behandlungsverfahren ist uns die Beratung und Zusammenarbeit mit den Eltern sehr wichtig. In den Elterngesprächen können Sie uns wichtige Informationen über Ihr Kind mitteilen und gemeinsam mit uns nach Möglichkeiten der Umsetzung der Therapieinhalte in den häuslichen Alltag suchen. Auf Wunsch bieten wir videogestützte Elternberatung nach Marte Meo an.

In Absprache mit den Eltern tauschen wir uns auch mit den Erziehern und Lehrern Ihres Kindes aus.

Methoden

Marte Meo2023-03-02T08:07:12+01:00
Unterstützung in der Eltern-Kind-Interaktion

Marte Meo bedeutet soviel wie „aus eigener Kraft“ und dient der Entwicklungsunterstützung für ein gelingendes, erfülltes Leben. Kinder sollen aktiv ihre Potenziale in einer guten Atmosphäre, aus eigener Kraft und in ihrem eigenen Tempo entfalten können.

Mehr Informationen

Sensorische Integrationstherapie (SI) nach J. Ayres2023-02-28T10:14:03+01:00
Vernetzung von Sinneseindrücken als elementare Grundlage von Handeln, Sprechen, Denken und Lernen

Sensorische Integration (SI) gehört zum normalen Entwicklungsprozess. Alle über die Sinnessysteme aufgenommenen Informationen werden „integriert“. Das bedeutet, sie werden im Nervensystem und Gehirn weitergeleitet, verarbeitet und gedeutet, so dass sie in sinnvolle, der Situation angemessener Handlung umgesetzt werden können.

Eine gute Vernetzung aller Sinneseindrücke ist die elementare Grundlage von Handeln, Sprechen, Denken und Lernen.

Störungen der SI können sich je nach betroffenem Sinnessystem sehr unterschiedlich äußern:

  • Entwicklungsverzögerungen
  • verzögerte Sprachentwicklung
  • Aufmerksamkeitsdefizite
  • Lernprobleme
  • motorische Ungeschicklichkeit
  • Verhaltensauffälligkeiten

In der Therapie wird die Plastizität des Nervensystems und der innere Antrieb des Patienten genutzt. Je nach Befund wird durch den gezielten, handlungsorientierten Einsatz von Therapiemitteln die SI gefördert.

Elterngespräche und ggf. eine Umfeldgestaltung begleiten die Therapie.

Graphomotorik2023-02-28T10:06:27+01:00
Graphomotorische Entwicklung fördern

Graphomotorik bezeichnet die Schreibbewegung. Dies ist eine differenzierte, rhythmische Bewegung zu deren Ausführung viele Vorgänge miteinander koordiniert werden müssen – ein hochkomplexer psychomotorischer Prozess.

Störungen der graphomotorischen Entwicklung können ihre Ursache z. B. in der Feinmotorik, der taktilen oder visuellen Wahrnehmung haben.

Dies beeinflusst u. a.

  • Stifthaltung,
  • Finger-, Hand- und Armgeschicklichkeit,
  • Auge-Hand-Koordination und
  • Kraftdosierung.

Schwierigkeiten beim Schreibprozess ziehen häufig Probleme im gesamten Schulbereich nach sich, da in den meisten Fächern das Schreiben Voraussetzung ist.

In der Therapie werden die Ursachen aufgedeckt und die graphomotorische Entwicklung entsprechend gefördert.

Konzentrations- & Aufmerksamkeitstraining in Parallelbehandlung2023-03-03T14:46:12+01:00
Parallelbehandlung bietet ergänzende Möglichkeiten

Neben der Behandlung in Einzelsitzungen bieten wir Konzentrations- und Aufmerksamkeitstraining in Parallelbehandlung mit 2 Kindern an.

Bei folgenden Themen kann eine Parallelbehandlung sinnvoll sein:

  • einfache Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen
  • erhöhte Ablenkbarkeit (z. B. visuell oder auditiv)
  • impulsiver oder auch langsamer Arbeitstil
  • Schwierigkeiten in der allgemeinen kognitiven Auffassungsgabe
  • mangelnde Ausdauer und Anstrengungsbereitschaft
  • Probleme in der selbständigen Erarbeitung von Aufgabeninhalten
  • motorische Unruhe (z. B. als Folge von Reizüberflutung)
  • Defizite in der Merkfähigkeit

Folgende Konzepte kommen u. a. zum Einsatz:

  • Marte Meo
  • Marburger Konzentrationstraining
  • Training nach dem Lauth und Schlottke-Konzept
  • Britta Winter, Ergotherapie bei Kindern mit AD(H)S
  • tiergestützte Therapie

Die verschiedenen Konzepte werden auszugsweise genutzt und flexibel an das jeweilige Lernniveau der Kinder angepasst. Individuelle Schwierigkeiten der teilnehmenden Kinder (z. B. Hausaufgabensituation oder der Unterricht selbst) können auf diese Weise optimal in das Therapiegeschehen einbezogen und bearbeitet werden.

Inhaltlich geht es vor allem um:

  • die Verbesserung der Lernmotivation durch das Schaffen von Erfolgserlebnissen und durch positiven Umgang mit Fehlern
  • das Erarbeiten eines systematischen, überlegten Arbeitsstils, welcher es ermöglicht, ohne inneren Zeitdruck Aufgaben zu bewältigen
  • Reflexion über das eigene Verhalten innerhalb der Lerngruppe
  • das Erarbeiten einer ressourcenorientierten Eltern-Kind- und Lehrer-Kind-Interaktion

Die Behandlung umfasst sowohl die Therapiestunden für das Kind, als auch ggf. ein häusliches Übungsprogramm und gezielte, konkrete Elternarbeit, bei der zusätzlich eine Beratung und Anleitung für das individuelle Umfeld angeboten werden kann.

Ganzheitliche Lernberatung2023-02-28T09:30:55+01:00
Mit Kopf, Herz und Hand

Unser Gehirn ist ein geniales Kaleidoskop von Interaktionen zwischen rechter und linker Hirnhälfte, zwischen Sinneseindrücken und Emotionen, zwischen gespeicherten und neuen Informationen. Dieses ganzheitlich arbeitende Gehirn verdient ganzheitliches Lernen! Menschen und besonders Kinder lernen optimal, wenn sie als ganze Menschen mit all ihren Anlagen, Interessen, Sinnen und Gefühlen gefördert werden.

Die aktuellen Erkenntnisse aus der Hirn- und Lernforschung sind wichtig und müssen ganzheitlich in Unterrichts- und Erziehungsalltag umgesetzt werden. So sind Denken, Erfahren und Empfinden nicht voneinander losgelöst. Wissen, Gefühle, Fähigkeiten und Fertigkeiten arbeiten vernetzt miteinander; es entstehen Erfahrungs- und Sinnzusammenhänge. Unsere Aufgabe als Wissensvermittler und emotionale Kontaktperson besteht nun darin, das Lernmuster der uns Anvertrauten herauszufinden und gezielt darauf einzugehen z. B. durch die passende Auswahl des Therapietieres und die entsprechende Strukturierung der Lernumgebung.

Die künstlichen Bilder aus den Medien verdrängen zunehmend die konkrete, echte Begegnung von Kind und Welt. Das Greifen, das allem Be-greifen vorausgeht, kann nicht durch Abstraktionen ersetzt werden. Oder können Sie sich vorstellen, dass Kinder durch Schautafeln und Erklärungen das Laufen lernen, den Wald erleben oder Verantwortungsbewusstsein erwerben? Sie brauchen Lernprozesse, die Bewegung, Sinneswahrnehmung und Erkenntnis effektiv verknüpfen. Kinder brauchen eine „bewegte Kindheit“, ausreichend Lebens- und Bewegungsraum, um vielfältige Grunderfahrungen zu sammeln. Bewegung trainiert nicht nur die Muskulatur sondern auch Geist und Psyche. Sie vermittelt Raum- und Zeiterfahrungen, die für die intellektuelle Entwicklung des Kindes bedeutsam sind.

Bewegung ist das Tor zum Lernen!

Tiergestützte Therapie2023-02-28T09:30:50+01:00
Das Tier als „Türöffner“ zur Seele des Menschen

Tiere können einen therapeutischen Prozess fördern und unterstützen. Die durch die Begegnung mit dem Tier herbeigeführten Impulse beeinflussen körperliche, seelische, geistige und soziale Kräfte im Menschen.

Tiere schaffen eine Atmosphäre des Vertrauens, manchmal sind sie „Türöffner“ zur Seele des Menschen. Es können neue Ansätze und Erfahrungsräume entstehen, in denen Menschen die Möglichkeit haben, Selbstvertrauen aufzubauen, Beziehungen anzubahnen und herzustellen.

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Gartentherapeutische Tätigkeiten2023-03-03T14:46:27+01:00
Ein Erlebnis mit allen fünf Sinnen!

Stellen Sie sich einmal vor, Sie laufen durch einen „Wald“ aus Gräsern: Weiche Rispengräser streicheln ihr Gesicht, harte Grasblätter kratzen an Ihren Beinen, Grashüpfer springen zur Seite, Samenflug zwingt zum Augenschließen, bzw. blinzeln, es riecht nach Erde, Heu und Blumen, es knackt und raschelt bei jedem Schritt … dies alles erlebt ein fünfjähriges Kind, wenn es im Juli durch eine ungemähte Wiese läuft.

In der Gartentherapie kann durch die vielfältigen Sinneseindrücke die Wahrnehmung geschult werden. Aber auch die Umsetzung von Gelenk- und Wirbelsäulenschutz-Prinzipien kann in der Gartentherapie geübt werden. Das Training komplexer Alltagshandlungen durch z. B. die Erstellung von Pflanzplänen, das Anlegen von Beeten, den Nistkastenbau etc. fördert Handlungsplanung, Ausdauer und Aufmerksamkeit.

Durch den verstärkten Einsatz der Hände wird besonders die Feinmotorik gefördert. Es gibt eine Fülle abwechslungsreicher Tätigkeiten, z. B. kranke Blätter von Pflanzen entfernen, Erde zerkrümeln, Aussähen, Pikieren, Weiterverarbeitung: Blumen pressen, Marmelade kochen, Gestecke binden, Kräutersäckchen nähen, usw.

Nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder werden mit der Gartentherapie angesprochen. Das Teilnehmen an natürliche Kreisläufe, das Beobachten und auch aktive Eingreifen in Wachstumsprozesse, im wahrsten Sinne des Wortes eigene Früchte ernten motiviert viele Menschen.

Soziales Kompetenztraining2023-03-03T14:53:13+01:00
Zusammenarbeiten und voneinander lernen

In unserer Praxis wird Soziales Kompetenztraining (SKT) hauptsächlich in der Parallelbehandlung angeboten, d. h. mit zwei Kindern/Jugendlichen ähnlichen Alters als Trainingspartner.

In diesem Setting, welches auch zusätzlich Psychomotorik oder Konzentrationstraining beinhalten kann, spielen die sozialen Interaktionen eine große Rolle. Vielfach haben Kinder mit Aufmerksamkeitsdefiziten auch Schwierigkeiten im sozialen Bereich. Hier fließen Methoden aus dem SKT während der Behandlung ein.
Die Parallelbehandlung bietet den Vorteil, dass – genau wie im „richtigen“ Leben – Menschen mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen aufeinander treffen, zusammenarbeiten und voneinander lernen können.

Ziel unseres Trainings ist es, dass die Kinder/Jugendlichen lernen, ihre Fertigkeiten im Umgang mit Anderen zu verbessern, weiter zu entwickeln und zu stabilisieren.

Themen sind u. a.:

  • Selbstbewusstsein entwickeln
  • Selbstvertrauen aufbauen
  • Einfühlungsvermögen erlernen
  • Erkennen und Lösen von Konflikten
  • Grenzen setzen und respektieren

Damit es den Kindern/Jugendlichen gelingt, die im Training erworbenen Fertigkeiten auf ihren Alltag zu übertragen, bekommen sie nach jeder Sitzung Hausaufgaben. Für den Erfolg des Trainingsprogramms ist es ganz entscheidend, dass die Kinder von ihren Eltern darin unterstützt werden, ihre „neuen“ Fertigkeiten auszuprobieren.

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