Marte Meo – Videoerstellung für die Elternberatung

Alltagssituationen, zu denen Sie eine Beratung wünschen
(Hausaufgaben, Mahlzeiten einnehmen, zusammen spielen, Schlafanzug anziehen …)

Manchmal ist es sinnvoll, alle vierzehn Tage einen Film zu erstellen und zu besprechen. Später reichen auch längere Abstände.

3 – 10 Minuten reichen für die Analyse vollkommen aus.

Es ist wichtig, dass die Gesichter/Mimik der Beteiligten gut erkennbar sind und die Töne/Wörter zu verstehen sind. Eine sinnvolle Vorbereitung besteht darin, die Kinder vorab darüber zu informieren, dass gefilmt wird und warum. Sie dürfen verstehen, dass es kein Beweismaterial gegen sie ist, sondern eine Möglichkeit zu schauen, wie eine vielleicht belastende Situation für alle Beteiligten angenehmer gestaltet werden kann.

Am besten wird die Camera oder das Handy zum filmen einfach positioniert. Gibt es jemanden, der filmt, sollte er/sie sich aus der Interaktion heraushalten und neutral bleiben.

Wenn man daran denkt, gefilmt zu werden, ist es manchmal eine unangenehme Vorstellung. Meist denkt man jedoch in der Regel nach wenigen Minuten nicht mehr dran. Wird häufiger gefilmt, wird auch dies – speziell für Kinder – zu einer Alltagserfahrung.

Genauso wenig wie das Video Beweismaterial gegen das Kind ist, dient der Film dazu Sie als Eltern bloßzustellen. Das Medium Video ermöglicht es uns als Ergotherapeutin einen Blick auf den Familienalltag zu richten, um genauer sehen zu können, welche konkrete Unterstützung Ihr Kind für eine gelingende Entwicklung benötigt. Uns ist bewusst, dass dies ein sensibler Vorgang ist und gehen respektvoll damit um.

Verhalten sich Kinder nicht anders, wenn sie merken, dass sie gefilmt werden? Vielleicht einige Minuten. Kinder verlieren es erfahrungsgemäß sehr schnell aus den Augen, dass sie beobachtet werden. Hilfreich ist es, wenn nicht eine zusätzliche Person filmt, sondern die Camera/das Handy einfach aufgestellt wird.

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