Vernetzung von Sinneseindrücken als elementare Grundlage von Handeln, Sprechen, Denken und Lernen

Sensorische Integration (SI) gehört zum normalen Entwicklungsprozess. Alle über die Sinnessysteme aufgenommenen Informationen werden „integriert“. Das bedeutet, sie werden im Nervensystem und Gehirn weitergeleitet, verarbeitet und gedeutet, so dass sie in sinnvolle, der Situation angemessener Handlung umgesetzt werden können.

Eine gute Vernetzung aller Sinneseindrücke ist die elementare Grundlage von Handeln, Sprechen, Denken und Lernen.

Störungen der SI können sich je nach betroffenem Sinnessystem sehr unterschiedlich äußern:

  • Entwicklungsverzögerungen
  • verzögerte Sprachentwicklung
  • Aufmerksamkeitsdefizite
  • Lernprobleme
  • motorische Ungeschicklichkeit
  • Verhaltensauffälligkeiten

In der Therapie wird die Plastizität des Nervensystems und der innere Antrieb des Patienten genutzt. Je nach Befund wird durch den gezielten, handlungsorientierten Einsatz von Therapiemitteln die SI gefördert.

Elterngespräche und ggf. eine Umfeldgestaltung begleiten die Therapie.